Power Tower

Im ersten Semester befand sich mein Projekt noch auf einem ziemlich unrealistischen Stand, auf welchen allerdings bewusst abgezielt wurde, da der Entwurf zunächst eine Utopie darstellen sollte. Das Grundkonzept bestand darin, einen Synergieeffekt aus Tiefengeothermie anhand einer solchen Anlage auf meinem Hochhaus zu gewinnen. Die Idee war es ein parkähnliches Gebäude mit Pflanzen und Wasserfällen zu erzeugen welche aus dem Restwasser der Geothermieanlage gespeist wurden.

Im Laufe des zweitens Semester schritt das Projekt allmächlich voran. Das Grundkonzept wurde überarbeitet und funktioniert wie folgt: Das Hochhaus basiert auf der Annahme, ein Kühlturm zu integrieren, die Geothermieanlage findet sich unter dem Gebäude. Der Versuch einen weiteren Gewinn zu der ohnehin schon profitablen Geothermie Anlage zu haben wird nun dadurch erreicht, die Nutzung des Gebäude auf etwas festzulegen, was mehr als alles andere davon profitiert, nämlich ein botanischer Garten, in der ganzen Vertikalen. Das ganze Gebäude wird durch den Kühlkreislauf beheitzt und kühlt diesen gleichzeitig ab.

Der endgültige Entwurf geht den Weg weiter in Richtung einer starken expressiven organischen Form, die sich einerseits aus Spiralformen, die in der Natur beobachtet werden können ergab und andereseits aus dem technischen Konzept hervorging.
Diese Spirale beschreibt den Weg des Wasser, welches auf kürzestem Wege im Kern des Gebäudes nach oben gelangt und dann entlang eines weiten Weges an der Fassade abkühlt. Gleichzeitig wird somit der Weg der Menschen durch den botanischen Garten beschrieben und aufgezeigt,

Die Struktur ist in ein rechtwinkliges Stahlbetonrost aufgelöst, wodurch eine größtmögliche Oberfläche gewehrleistet wird. Das ganze funktioniert wie eine Art Heiz oder eher Kühlkörper, nur dass die Wasserleitungen innerhalb der Struktur und nicht sichtbar laufen.

Das Konzept sieht das Hochhaus also als Kühlkörper für den geothermischen Stromprozess in Synergie mit einer botanischen Pflanzenwelt als Nutzung für die Öffentlichkeit.

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